Der Gebrauch von Filz hat eine jahrtausendalte Tradition, die bis in die Jungsteinzeit zurückgeht. Der Stoff ist ein Flächengebilde aus pflanzlichen, tierischen oder in der Neuzeit auch chemischen Fasern, die in einem ungeordneten und schwer zu trennenden Zusammenhalt gebracht werden. Dies geschieht durch mechanische Verarbeitung, also ist das entstandene Fasergut keine gewebte Textilie. Meistens werden jedoch Fasern aus Wolle für als Ausgangsmaterial verwendet.

Heutzutage entsteht die Filzung mit heißem Seifenwasser, sodass sich die Wollfasern auseinanderkringeln und beim anschließenden Reiben und Walken besser ineinander greifen und stark miteinander verhaken können. Je mehr das Material gewalkt wird, umso dichter ist später der Wollfilz. Bei der Verwendung von tierischen Haaren verkeilen sich die mikroskopisch kleinen Plättchen der schuppenförmigen Oberflächen beim Filzen dauerhaft ineinander. Durch diese Verfilzung entstehen im Laufe des Arbeitsprozesses dichte und wasserabweisende Stoffe, die äußerst robust sind.

Filz: Vielseitig und breit anzuwenden

Die Kunsthandwerk des Filzens wird in der letzten Zeit wieder ganz neu von vielen Menschen und Unternehmen entdeckt. Besonders für widerstandsfähige und wärmende Garderobe, zum Beispiel für Jacken, Schals und Hausschuhe, ist dieser Stoff sehr geeignet, aber auch für die Zwecke der Dekoration.

Mit Bastelfilz lassen sich ganz tolle und außergewöhnliche Sachen zaubern, da die abschließende Form nahtlos aus einem ganzen Stück herausgearbeitet werden kann. Diese Eigenschaft ist besonders für Hüte sehr praktisch. Aufgrund der Stabilität des Materials werden auch viele Filztaschen produziert, eine solche Tasche ist nicht nur dauerhaft haltbar sondern auch wasserfest und hält allen Wetterbedingungen stand. Filz ist ein hervorragendes Material für die verschiedenen Ansprüche des Alltags.