Die Begriff Frottee kommt aus dem Französischen mit dem lateinischen Ursprung im Wort frictare, was kräftig reiben oder rubbeln bedeutet. Das Gewebe hat eine besonders starke Saugfähigkeit und ist angenehm im Griff. Deshalb wird dieses Material überwiegend bei der Verarbeitung von Heimtextilien, wie Handtücher, Bettwäsche, Badetücher und als Stoff für den Bademantel, verwendet wird. Kennzeichnend für Frottee sind die kleinen Schlingen, Noppen und Knötchen, die eine leicht raue und gekörnte Oberfläche ergeben. Der Stoff fühlt sich dennoch kuschelig an und ist fest und trotzdem elastisch. Er fühlt sich leicht an und die Schlaufenoberfläche ist sehr anschmiegsam. Aufgrund seiner Eigenschaften wird er gerne bei Kleidung für Kinder und bei Hosen und Oberteilen für den Sportbereich eingesetzt.
Frottee: Saugfähig und leicht in der Handhabung
Vor mehreren Jahrhunderten kam dieser Stoff aus dem Orient nach Europa und begleitet seitdem den Alltag der Menschen hier. In den 1850er Jahren wurde das Material dann zum ersten Mal in England und in Deutschland auf besonderen Webstühlen verarbeitet. Im Anfang wurden nur Handtücher und Badetücher hergestellt. Im Gegensatz zu den bisher im Gebrauch gewesenen Tüchern beeindruckte das Material durch eine hohe Aufnahmefähigkeit von Wasser und durch einen flauschigeren Griff. Alle erhältlichen Frotteewaren haben diese Eigenschaften als ein besonderes und einigendes Merkmal.
In der heutigen Zeit geschieht die Herstellung von Frottee ähnlich wie bei Teppichen, auf speziell dafür angefertigten Webmaschinen. Nötig sind dazu zwei Systeme mit Kettfäden, eines für den Grundbereich, in dem der Stoff zusammengehalten wird, und eines für die Fertigung der Schlaufen.