Spitze ist ein zusammenfassender Begriff für dekorative Materialien, die nur aus Garnen oder einem Gemisch aus Garnen und Stoff hergestellt werden. Die Gemeinsamkeit dieser Materialformen ist der Durchbruch, das heißt das zwischen Garnsträngen Löcher nach einem Muster ausgebildet werden. Viel Verwendung findet Spitze bei Verzierungen von Kleiderrändern oder als Grundlage für ein aufreizendes Spitzentop, da hier viel Einblick geboten wird.
Sie wird auch häufig bei Brautkleidern und Trachtenmode verarbeitet, da sie einen gewissen Hauch von Exklusivität in die Garderobe bringt. Auch als Tischdecken- und Gardinenstoff ist sie besonders bei der älteren Generation sehr beliebt.
Früher wurde dieser Stoff in mühseliger Handarbeit von Arbeiterinnen geklöppelt, heute findet die Produktion überwiegend auf maschinelle Art statt. Traditionell wird handgefertigte Spitze in cremeweißer oder schwarzer Farbe aus Baumwolle, Leinen oder aus Seide hergestellt, heutzutage werden aber auch bunte Fäden benutzt. Zentren des Klöppelns liegen im Erzgebirge und in Belgien.
Spitzendessous: Atemberaubende Versuchungen aus Spitze
Auch sehr häufig ist die Verarbeitung des Stoffes zu Unterwäsche. Spitze hat aufgrund ihrer durchscheinenden Optik einen anregenden Effekt, da sie verhüllt aber doch einen frechen Einblick gewährt. Roter Spitzenstoff galt schon immer als sehr sündig und verheißungsvoll. Mit Spitze hergestellte Dessous können je nach Farbwahl auch sehr unschuldig aussehen, ein weißer Spitzen-BH ist die Standardausstattung bei Teenager-Mädchen. Besonders bei dieser Altersgruppe findet der Stoff großer Anklang als Material für ein Top. Spitze schafft es jung und alt zu begeistern und auch nach jahrhundertealtem Gebrauch nach aktuell und modisch zu sein.