Funktionsbekleidung für Sportler sollte nach Möglichkeit aus drei relativ dünnen Schichten bestehen. Jeder Schicht kommen gleichermaßen wichtige Aufgaben zu. Sportunterwäsche als Schicht für darunter muss so schnell wie möglich entstandenen Wasserdampf und Schweiß von der Haut ableiten, damit sich über der Haut keine Wasserschicht bildet. Bleibt die Haut trocken, reduziert sich die Auskühlung des Körpers, was vor allem bei Skiläufern und anderen Wintersportlern von enormer Bedeutung ist.
Auch bei vielen anderen Sportarten, zum Beispiel Radfahren, stellen feuchte Unterhemden und -Hosen ein Gesundheitsrisiko dar. Insbesondere wenn Wind hinzukommt, kühlt der Körper rasch aus. Die Hauptfunktion von Sportunterwäsche besteht also darin, den Schweiß nach außen abzutransportieren. Je besser die Unterwäsche passt, desto optimaler ist ihre Wirkung. Deshalb sollte die Funktionswäsche niemals zu groß oder zu eng sein. Ob Mittelmeerklima oder arktische Breiten – Sportartikelhersteller produzieren spezielle Unterwäsche für die unterschiedlichsten Temperaturbereiche.
Galt früher Baumwolle als geeignetes Material für Sportunterwäsche, sind heute moderne Kunstfasermischungen das Material der Wahl. Die Hemden, Trikots und Sportunterhosen bestehen überwiegend aus Polyester, Polyamid oder Polypropylen. Im Mix mit Naturfasern können die Mikrofasern auch wärmen. Das Besondere an modernen Materialien besteht darin, dass sie das Wasser nicht aufnehmen, sondern die Feuchtigkeit zwischen den Fasern nach außen ableiten, sodass die Verdunstung erst im Außenbereich einsetzt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fasern schnell trocknen. Selbst wenn der Sportler stark schwitzt, bleiben seine Haut sowie die Innenseite der Unterwäsche trocken.